Unsere Schule versucht immer wieder Schwerpunkte zu setzen und damit zusätzliche Benefits zur schulischen Ausbildung anzubieten. So fördern und fordern wir die sozialen Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen. Aus diesem Grund kooperieren wir bereits seit einigen Jahren mit dem Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf sowie der Institution „Rettet das Kind“ – ebenfalls in Großpetersdorf – und arbeiten mit diesen eng zusammen. Diese Kooperationen sind für beide Seiten eine Bereicherung und bieten den Lehrern und Lehrerinnen die Möglichkeit, diese praxisorientierte Zusammenarbeit in alle möglichen Schulfächer einzubinden.
Beim letzten Besuch der 3a Klasse erhielten die Jugendlichen im Zuge einer Hausbesichtigung bei „Rettet das Kind“ einen Einblick in die vielen Tätigkeits- und Aufgabenbereiche dieser Institution. Gleichzeitig erlebten sie den respektvollen Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Um das gegenseitige Kennenlernen zu unterstützen, ist ein regelmäßiger Austausch mit den Klienten und Klientinnen von “Rettet das Kind“ geplant. Weiters lernten die dritten Klassen im Rahmen der Berufsorientierung die Berufsbilder im PKZ kennen, wobei die Aufgabenstellung lautete: Wie viele Berufsbilder sind notwendig, um ein Pflegekompetenzzentrum am Laufen zu halten? Über die Vielzahl der möglichen Berufsbilder waren die Jugendlichen überrascht.
Ein großes Ziel dieser Aktivitäten sollte sein, dass jeder/jede von dem/der anderen lernen kann, sowohl die älteren bzw. die beeinträchtigten Menschen als auch die Jugendlichen unserer Schule. Der Tenor dieses Schwerpunktes: Die Erfahrungen, die hier gemacht werden, kann man nicht in Noten messen. Verständnis füreinander haben, Grenzen erkennen und diese auch gelten lassen, Erfahrungen mit älteren oder beeinträchtigten Menschen erleben, spüren und fühlen und verarbeiten sind wichtige Errungenschaften für unsere Schüler und Schülerinnen. Denn wie heißt es so schön: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir – und darauf wollen wir unsere Kinder bestmöglich vorbereiten.