Kreativität

Für die intensive Förderung der Kreativität gibt es eigene schulautonome Fächer:

• Darstellendes Spiel

• Rhythmisch-musikalische Erziehung

• Kreatives Gestalten

 

Das Darstellende Spiel analysiert im Unterricht den Einsatz und die Wirkung theatralischer Mittel wie Körper, Stimme, Raum, Requisiten, Kostüm, Bühnenbild und Licht. Diese werden in spielerischen Übungen erprobt und in Produktionen umgesetzt. Die praktische Arbeit ist prozessorientiert, sie findet ihren Abschluss in der Präsentation.

 

* Darstellendes Spiel dient vor allem der Persönlichkeitsentwicklung.

• Freude am Spiel

• Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen

• Stärken des Selbstwertgefühls

• Abbau von Ängsten und Aggressionen

• Fördern der Kreativität

• Ausdrücken von Gefühlen, Gedanken, Wünschen

• Sammeln von Erfahrungen mit sich selbst, mit dem Partner, mit der Gruppe

 

* Darstellendes Spiel enthält wesentliche Zielsetzungen der Sozialkompetenz (Soziales Lernen).

• Spielregeln einhalten

• lernen, sich in andere Personen einzufühlen, diese zu akzeptieren und zu tolerieren

• Förderung der Kommunikation und der Kooperation

• Konfliktbewältigung, mehrere Sichtweisen und Lösungen

• Teamarbeit, Rücksichtnahme gegenüber anderen

• Fähigkeit zur sachlichen Kritik

• Abbau von Geltungsbedürfnissen

 

* Darstellendes Spiel beinhaltet die Sprach- und Sprechkompetenz.

• Kennenlernen verschiedener Ausdrucks- und Verständigungsformen: verbal/nonverbal, wie Sprache, Bewegung, Mimik, Gestik, Musik, …

• Arbeit an und mit der Stimme: Sprechtechnische Übungen, Stimme als Ausdrucksmittel

 

* Darstellendes Spiel setzt sich auch mit der Arbeit an Texten auseinander.

• Wirkung von Texten „erlesen“

• Kernaussage herausarbeiten

   Kürzen/Teile ausbauen/Abschnitte umformulieren

 

Rhythmisch-musikalische Erziehung, oder in Kurzform Rhythmik genannt, ist ein künstlerisch-pädagogischer Teilbereich. Zentraler Inhalt der Rhythmik ist die Wechselwirkung zwischen Musik und Bewegung, die als Übertragungsprozesse zwischen diesen beiden Ausdrucksmedien thematisiert werden: Wie beeinflussen musikalische Vorgänge die Bewegung und wie können tänzerische Ereignisse zu Musik werden?
Folgende Bereiche werden gefördert:

• Exakte Körperwahrnehmung und –kontrolle, richtiges Atmen. Leichte Bauchmuskelübungen, Dehnungsübungen, Drehungen, Sprungkombinationen, Verknüpfung mit anderen tänzerischen Elementen

• Anspruchsvolle Koordination von Armen und Beinen

• Schnelle Bewegungen, viele Richtungswechsel, akrobatische Elemente

• Freude am Erlebnis der Bewegung und der Leistungsfähigkeit des Körpers

• Fähigkeit der Koordination und Körperbeherrschung

• Körper- und Bewegungsbewusstsein durch vielseitige Bewegungserfahrung

• Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit der Körpersinne

• Fähigkeit der rhythmischen Gestaltung mit Instrumenten und in der Bewegung

• Selbstentfaltung und Findung durch kreative Bewegung zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens und der Lebensqualität

• Kompositionsfähigkeit durch bewusste Gestaltung in musikalischem, rhythmischem Bewegungsausdruck

• Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit durch Tanz und Bewegung in der Gruppe

• Offenheit für die Vielfalt tänzerischer Bewegungsformen und Rhythmen als Kulturgut

• Verantwortung für Teilbereiche in der Vorbereitung und Durchführung einer Tanzaufführung übernehmen

• Erwerb von Grundlagen des Bewegungshandelns und Verbesserung der individuellen Leistung

• Tanztechnisches Bewegungskönnen – Erwerb von Grundlagen des Rhythmisierens und Gestaltens mit verschiedensten Instrumenten

• Gestaltungskonzepte im Bereich Improvisation und Komposition in Verbindung mit Eigenkompositionen akustischer Gestaltungen

 

Kreatives Gestalten spricht die manuelle Umsetzung von Kreativität an:

• Die Schülerinnen und Schüler sollen ein reichhaltiges Spektrum an bildnerischen und kreativen Ausdrucksformen und Techniken kennen lernen. Dadurch werden feinmotorische und handwerkliche Fähigkeiten gefördert (Papier schöpfen, Gestalten mit Ton, Plastisches Gestalten, Drucktechniken, Bühnenbilder entwerfen, gestalten von Räumen, Ausstellungen, Vernissagen, Foldern, Plakaten, Einladungen, …)

• Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Vermittlung von Wertschätzung und Toleranz in Bezug auf die kulturelle Vielfalt der Menschen.

• Besonders wichtig ist auch die Stärkung der sozialen Kompetenz, die durch das gemeinsame Arbeiten an Projekten gefördert wird.

• Des Weiteren soll den Jugendlichen ein kreativer Zugang zur Gestaltung der Umwelt durch den Einsatz verschiedenster Techniken vermittelt werden.

• Soziale Kommunikationsprozesse und Präsentationstechniken sollen durch das Gestalten von Ausstellungen und Vernissagen gefestigt werden.

• Ein wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit kulturellen Einrichtungen und Künstlern aus der Region in Form des Projektunterrichtes.